Umweltbewusst bauen: Welche Möglichkeiten zum nachhaltigen Bauen gibt es?

Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen glücklicherweise wieder für deutlich mehr Menschen eine Rolle, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Aber warum wird das Thema Nachhaltigkeit besonders beim Hausbau immer interessanter und worauf kommt es bei einem nachhaltigen Bauvorhaben an? Welche Baustoffe sind empfehlenswert und wie kann man beim Bau die Umwelt besonders gut schützen? 

 

Warum wird das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei vielen Bürger immer wichtiger?

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Wilde Müllkippe im heimischen Wald - Foto Pixabay

Es ist wohl ein offenes Geheimnis, wie deutlich der aktuelle Klimawandel zeigt, wie unsere Umwelt seit Beginn der Industrialisierung leiden musste. Zum Zwecke von uns Menschen musste sich die Natur beugen, was mittlerweile wieder vielen bewusst wird. Und trotzdem gibt es in der Weltpolitik auch heute noch Persönlichkeiten, die leugnen, dass es einen solchen Klimawandel überhaupt gibt oder Staatsoberhäupter, die durch Klimasünden in Form von Smog die Anwohner dazu zwingen, Atemschutzmasken zu tragen. Entsprechend gilt es, für die Zukunft vor allem regenerative Möglichkeiten zu nutzen, um Energie zu erzeugen. Die Verschwendung nicht erneuerbarer Ressourcen muss in nahezu allen Bereichen erheblich eingeschränkt werden. Momentan steuert die Menschheit auf eine Zeit der Ressourcenknappheit zu und ist sogar selbst dafür verantwortlich, dass globale Klimakatastrophen drohen. Damit dies verhindert wird, ist ein Umdenken unbedingt erforderlich – auch beim Hausbau. 

 

Warum wird auch das Thema Nachhaltigkeit speziell beim Hausbau immer interessanter?

Konventionelle Bau- und Immobilienbranche sind für rund die Hälfte des gesamten weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Bei der Herstellung gewöhnlicher Baustoffe fallen Unmengen Kohlendioxid an, die in die Umwelt freigesetzt werden. Auch 60 Prozent des weltweit anfallenden Abfalls wird durch das Baugewerbe produziert. Diese Liste lässt sich im Grunde problemlos fortführen, insofern die Bilanzen zum Energie- oder Wasserverbrauch im Bauwesen mit einbezogen werden. Aber für das nachhaltige Bauen gibt es noch andere gute Gründe, denn wer sein Eigenheim möglichst lange selbst nutzen möchte, profitiert von einer deutlichen Kostenersparnis. Auch durch smarte Haustechnik, etwa Heizungsanlagen, Fenster und Küchengeräte, die auch per GPS-Apps genutzt werden können, können die Kosten zusätzlich reduziert werden.

 

Worauf kommt es beim nachhaltigen Hausbau besonders an und welche Möglichkeiten gibt es?

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Hausbau - Worauf kommt es beim Hausbau an - Foto Pixabay

Schon jetzt leisten deutschlandweit zahlreiche Bauherren einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, indem eine nachhaltige Bauweise bei den Eigenheimen in Auftrag gegeben wird. Diese Tatsache kommt aber nicht nur der Umwelt zugute, sondern Bauherren können hierdurch auch in den Genuss finanzieller Vorteile kommen. Energiesparhäuser werden beispielsweise durch spezielle Förderungen staatlich bezuschusst. Wenn das Eigenheim noch zusätzlich über eine eigene Photovoltaikanlage Strom produziert, der dann in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, winkt eine Vergütung entsprechend des Erneuerbare-Energien -Gesetzes. Im Hinblick auf die Baustoffe sind vor allem natürliche und schnell nachwachsende Rohstoffe Verwendung finden. Ein besonderer Vorteil natürlicher Baustoffe ist, dass diese in der Regel eine sehr geringe Schadstoffbelastung aufweisen. 

Welche Baustoffe unterstützen den Umwelt- und Ressourcenschutz besonders gut?

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Ein altes Bauernhaus in massiver Blockbauweise - Foto Pixabay

Insbesondere Baumaterialien aus Naturstoffen sind bei einer nachhaltigen Bauweise zu bevorzugen, denn diese können in der Regel schnellstmöglich reproduziert werden. Holz ist nach wie vor für den strukturellen Aufbau der wichtigste Rohstoff, da dieser im Vergleich zu machen Alternativen deutlich umweltschonender ist, gerade deshalb sind z. B. Blockhäuser aus Holz inzwischen so beliebt. Auch der Hanf erlebt im Zuge des nachhaltigen Hausbaus ein echtes Revival, denn Hanffasern lassen sich äußerst vielseitig einsetzen, etwa als Abdichtmasse, als Wärmedämmung oder auch als Schallschutz. Zudem kann Hanf massenweise in kurzer Zeit hergestellt werden. Aber auch klassische Baustoffe wie Flachs und Lehm gewinnen beim nachhaltigen Bauen eine immer größer werdende Bedeutung. 

 

Fazit

Der nachhaltige Hausbau lohnt sich nicht nur für unsere Natur, sondern auch Bauherren profitieren in vielerlei Hinsicht von einer Berücksichtigung umweltfreundlicher Aspekte. Die Nachhaltigkeit sollte deshalb bei jedem zukünftigen Bauvorhaben eine tragende Rolle spielen. 

 


Verantwortlich für diesen Artikel ist der Autor Stefan Kuhn. 


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